Die Kontakte der Schütze unterteilen sich in zwei Gruppen: Hauptkontakte für die zu schaltende Leistung und Hilfskontakte als Meldeleitung.
Hauptstromkontakte eines Schützes werden mit einstelligen Ziffern bezeichnet. Dabei führen üblicherweise die ungeraden Ziffern (1, 3, 5) zum Stromnetz, die geraden Ziffern (2, 4, 6) führen zum Verbraucher. Auf dem Schütz selbst steht oft 1L1 3L2 5L3 bzw. 2T1 4T2 6T3. Das L steht für live wire / load oder line, also für die (strom-/)spannungsführende Leitung. Das T für throw, also abwerfen / betätigen sprich den Ausgang. Das kann je nach Aufbau aber auch andersherum genutzt werden. Im Falle von Öffnern als Hauptstromkontakt wird den Klemmenbezeichnungen dabei bei manchen Herstellern ein R vorangestellt. Die Hilfs- bzw. Steuerkontakte haben eine zweistellige Bezeichnung. An der ersten Stelle steht die Ordnungsziffer, mit der die Hilfskontakte fortlaufend nummeriert werden. An der zweiten Stelle steht die Funktionsziffer, die die Aufgabe des jeweiligen Hilfskontaktes angibt (z. B. 1–2 für Öffner(NC), 3–4 für Schließer(NO)). Auf dem Bauteil selbst steht meist auch noch zusätzlich das Kurzzeichen also z. B. 31NC bzw. 32NC oder 53NO bzw. 54NO. Die zusätzlichen Bezeichnungen (L1-3, T1-3, NO/NC) werden in der Regel nicht im Schaltplan verwendet, dort werden nur die Ziffern genutzt.
Außerdem gibt es noch die Bezeichnungen 5–6 und 7–8. Diese sind für Kontakte mit besonderer Funktion (zum Beispiel zeitverzögernd öffnen bzw. schließen) vorgesehen.