Die
Unterspannungsauslösung (UA) ist eine elektromechanische Einrichtung
(Schütz mit Spule), die zur Abschaltung des Schalters
(Wiederanlaufsperre) führt, wenn die Versorgungsspannung des
speisenden Netzes einen gewissen Wert unterschreitet oder ganz
abfällt. Bei Wiederkehr der Spannung muss der Motor wieder neu
gestartet werden. In vielen Ländern ist der Unterspannungsschutz
Vorschrift, speziell für gefährliche Maschinen, mit rotierenden
Werkzeugen.
Die Spulenspannung Uc der Schützspule hat nichts damit zu tun, ob es sich um einen Drehstrom- oder Wechselstromschalter handelt. Dies ist die Spannung, die die Schützspule zum Anziehen braucht. Bei einer Spulenspannung von 230V wird bei einem Drehstromschalter der Nullleiter (Neutralleiter, N-Leiter) vom Netz gebraucht. Ältere Hausanschlüsse verfügen oft über keinem Nullleiter. Der Nullleiter wird bei einer Spulenspannung von 400V nicht benötigt.
Die Betätigungsspulen von Schützen können für den Betrieb mit Wechselspannung oder Gleichspannung ausgelegt sein. Für Wechselspannungsbetrieb haben ihre Elektromagneten einen Kern, dessen einer Teil von einer Kurzschlusswindung umschlossen ist. Dieser verursacht eine Phasenverschiebung und damit einen zeitverzögerten Magnetfluss in einem Teil des Eisenkerns, der die Haltekraft während der Zeit aufbringt, in der die Kraft des Hauptfeldes zum Halten des Ankers nicht ausreicht.
Bei Gleichspannungsschützen ist dies nicht erforderlich, hier kann die Rückstellkraft der Feder durch einen Permanentmagneten unterstützt sein. Oft besitzen Gleichspannungsschütze Zwischenlagen, um ein Kleben aufgrund der Restmagnetisierung zu verhindern. Teilweise werden Vorwiderstände verwendet, um den Stromfluss nach dem Anziehen zu reduzieren.